LWL-interner Votrag zu ethischen Dilemmata während der Corona-Pandemie

Menschen mit chronischen Erkrankungen, erhöhtem Pflegebedarf und Behinderungen waren und sind durch Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie besonders betroffen. Dies betrifft und betraf besonders Menschen mit psychischer Erkrankung oder Behinderung. Die Corona-Pandemie hat mit den Anforderungen des Infektionsschutzes auch die unterschiedlichen Einrichtungen des LWL vor besondere Herausforderungen gestellt.
In den Sitzungen des gemeinsamen Krisenstabs COVID-19 des LWL-PsychiatrieVerbundes Westfalen, des LWL-Maßregelvollzugs und des LWL-Dezernates Jugend und Schule sind auch ethische Konflikte thematisiert worden, vor denen sich Mitarbeitende wie Einrichtungsleitungen gestellt sahen. Dies betraf z. B. Situationen, wenn leitliniengerechte psychiatrische Behandlungen im Konflikt mit Maßnahmen des Infektionsschutzes standen.
Um sich solchen und weiteren ethischen Fragestellungen im Rahmen der Corona-Pandemie zu widmen und um Schlussfolgerungen für die Zukunft zu ziehen, hat sich aus dem LWL-Krisenstab heraus die Arbeitsgruppe „Ethische Dilemmata in der Psychiatrie während der Covid-19 Pandemie in Einrichtungen des LWL“ gebildet.
Die Arbeitsgruppe lädt alle interessierten Mitarbeitenden für den 22. Juni 2022 in der Zeit von 14:00 bis 15:00 Uhr zu einer Online-Veranstaltung via Zoom ein.
Bitte merken Sie sich diesen Termin bereits jetzt vor! Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht notwendig. Sie erhalten die Zugangsdaten in einer Rundmail über Ihre Betriebs- und Heimeinrichtungsleitungen.
Bei der Veranstaltung stellen Frau Dr. med. Mirjam Faissner und Herr Dr. med. Jakov Gather (LWL-Universitätsklinikum Bochum der Ruhr-Universität Bochum) die Ergebnisse aus einer Abfrage zu ethischen Herausforderungen seit Beginn der Corona-Pandemie aus unterschiedlichen Einrichtungen des LWL-PsychiatrieVerbunds und des LWL Maßregelvollzugs vor. Anschließend sind Sie zu einer gemeinsamen Diskussion und Reflexion der Ergebnisse eingeladen.