CBASP (=Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy) ist das einzige Psychotherapieverfahren, das spezifisch zur Behandlung chronischer Depressionen entwickelt wurde. Bei dem zur 3. Welle der Verhaltenstherapie zählenden Ansatz werden interpersonelle, kognitiv-behaviorale, und psychodynamische Strategien in innovativer Weise integriert. Sie setzen an der spezifischen Psychopathologie chronisch Depressiver an, worunter McCullough ein prälogisches Denken (nach Piaget ein frühes Stadium kognitiv-emotionaler Entwicklung) und eine Entkoppelung der Wahrnehmung des Betroffenen von seiner Umwelt versteht. Der Therapieschwerpunkt liegt deswegen in einem auf frühe interpersonelle Traumatisierungen ausgerichteten Einsatz der Therapiebeziehung. Dazu gehört, sich mit seinen persönlichen Reaktionen auf das Verhalten der Patientin/des Patienten einzubringen (Disciplined Personal Involvement). Damit wird ermöglicht, dass die – infolge früher Missbrauchserfahrungen – oft feindseligen, distanzierten oder passiven PatientInnen ihre destruktive Entwicklungsgeschichte erkennen und revidieren können. Durch weitere spezifische Strategien wie der Situationsanalyse lernt der Patient, eine kausale Beziehung zwischen seinen Verhaltensmustern und den Konsequenzen herzustellen. In den USA wird dem CBASP aufgrund des Wirksamkeitsnachweises große Bedeutung zugeschrieben und es gewinnt auch im deutschsprachigen Raum zunehmend an Aufmerksamkeit.
Kennenlernen und Einüben aller CBASP-Strategien.
Dieser Workshop kann bei einer späteren Zertifizierung im CBASP-Verfahren angerechnet werden.
Dipl.- Psych. Ruth Fangmeier
Psychologische Psychotherapeutin, zertifizierte CBASP-Trainerin und CBASP-Supervisorin
360,- €
(Die Teilnahmegebühr wird für Beschäftigte des regionalen Netzes Dortmund-Hemer und der Wilfried-Rasch-Klinik bei Anerkennung eines betrieblichen Interesses und der Genehmigung der/des Vorgesetzen in voller Höhe vom Arbeitgeber übernommen.)
Diese Veranstaltung findet als Online-Seminar statt.
Anmeldung bitte schriftlich per E-Mail an: seminarkontakt@lwl.org
Weitere Informationen auch telefonisch unter: 0231/4503-3350