In der psychotherapeutischen Praxis begegnen uns häufig Menschen, die unter existenzieller Leere und Sinnlosigkeit leiden. Existenzielle Krisen stellen oft mehr als nur eine Begleiterscheinung bestimmter Erkrankungen dar. Gleichzeitig bieten sie die Chance, die bisherige Lebensführung und die Zukunftsplanung zu überdenken. Die Arbeit an existenziellen Themen stellt somit eine wertvolle Ergänzung des empirisch fundierten Verhaltenstherapie-Repertoires dar, insbesondere im Sinne der Rückfallprophylaxe.
Stellen Patient:innen existenzielle Fragen in der Psychotherapie, befürchten Therapeut:innen jedoch schnell, überfordert zu sein, ohne die „richtigen Antworten“ dazustehen oder die Pfade „richtiger Psychotherapie“ zu verlassen.
Diese Fortbildung schafft hierfür einen Rahmen, in den bewährte kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen eingeordnet werden können, die so an Tiefe gewinnen. Dabei basieren die Inhalte auf grundlegenden Veröffentlichungen zu Existenzieller Psychotherapie (Yalom, Längle, Frankl) und aktuellen Veröffentlichungen (van Deurzen, Schnell). Neue Perspektiven für Patient:innen lassen sich u. a. aus den Ideen von Seligman („Signaturstärken“) und Csikszentmihalyi („Flow- Erleben“) gewinnen.
Ziel dieser Fortbildung ist es, den teilnehmenden Behandler:innen ihre Befürchtungen zu nehmen, sie für existenzielle Krisen ihrer Patient:innen und die damit verbundenen Chancen zu sensibilisieren sowie ihre Handlungssicherheit zu stärken.
Dipl.-Psych. Fabian Chmielewski, Psychologischer Psychotherapeut
Dipl.-Psych. Sven Hanning, Psychologischer Psychotherapeut
420,- €
Sollte die Fortbildung noch nicht als Präsenzseminar stattfinden können, werden wir die Möglichkeit der Onlinedurchführung prüfen und Sie zeitnah informieren.
Anmeldung per E-Mail unter Angabe der Rechnungsadresse an Frau Angela Bismark: angela.bismark@lwl.org
Weitere Informationen auch telefonisch unter: 02902 82-1064